Nach zwei Jahren Zwangspause durch die Coronapandemie fand am vergangenen Samstag wieder ein Jahreskonzert des Musikvereins Harmonie Uznach (MHU) statt.
Pünktlich um 20 Uhr eröffnete die Jugendmusik Kaltbrunn das Konzert. Mindestens so angespannt wie die Jungmusikanten waren die zuschauenden Eltern und Grosseltern. Während der kurzen Begrüssung der Gäste durch die MHU-Präsidentin Nelli Helbling dankte diese auch dem Leiter der Jugendmusik, Armin Kölbli, für seinen langjährigen Einsatz für die Blasmusik. Zum Abschluss spielt die Jugendmusik noch zusammen mit den «Grossen».
Gelungene Weltpremiere
«Auf zum Start» hiess der erste Titel des Jahreskonzerts. Es folgte «Knightsbridge Chronicles». Dieses Stück wird die MHU auch am Kreismusiktag am 20. Mai in Amden vortragen. Es begann andächtig und zurückhaltend, in der Folge wurden aber alle Register ausgiebig gefordert. Nach einem Ausflug nach Wien mit der «Annen Polka» und in den Orient mit «Aladdin» folgte eine Weltpremiere. Zum allerersten Mal spielte die MHU das vom Dirigenten Benno Reichmuth komponierte «Uznach an der Linth». Passend dazu wurden Bilder von klappernden Störchen in ihrem Horst an die Wand projiziert.
Grosser Dank zum Schlus
Mit ihren unterhaltsamen Zwischenmoderationen machten Katja Oertig und Simona Lendi auf Gegebenheiten in der Musikgesellschaft aufmerksam. Sie konnten etlichen Mitgliedern zu verschiedenen Jubiläen gratulieren. Eine der Musikantinnen war verhindert, hat aber ihren Freund als Ersatz zum Konzert beordert, der auf der Trompete ein Solo spielte. Sie riefen dazu auf, für den Verein Migros Vereinspunkte zu sammeln – es werden neue Schlaginstrumente gebraucht. Der Dirigent, der sein erstes Jahreskonzert mit der MHU bestreitet, erhielt von der Präsidentin einen Wurststrauss als Dank für die geleistete Arbeit. Nach der Verpflegungs- und Lösliverkaufspause ging es weiter mit «So schön ist die Blasmusik, Rauschende Birken, der Perger Polka, Marvin Gaye und Eighties Flashback». Die Präsidentin dankte allen Sponsoren, Helfern und Beteiligten sowie den Besuchern. Zum Schluss wurde noch das italienische Soldatenlied «Bella Ciao» vorgetragen. Natürlich forderte das Publikum auch noch zwei schmissige Zugaben.
Sepp Altmann
