Jährliche Bürgerversammlung in Weesen

Gleich drei Versammlungen fanden am 28. März in der Speerhalle in Weesen statt: die ordentliche Bürgerversammlung der Politischen Gemeinde Weesen, die Gemeinde­versammlung der Oberstufenschulgemeinde Weesen-Amden und die Schulbürgerversammlung der Primarschule Weesen.

Den Auftakt dabei machte die Oberstufenschulgemeinde Weesen-Amden mit folgenden Traktanden: Jahresrechnung 2022 und Bericht der Geschäftsprüfungskommission, Bericht und Antrag zur Sanierung der Westfassade des Oberstufenschulhauses, Bericht und Antrag zur Leichtathletikanlage im Moos Weesen, Allgemeine Umfrage. Fast alle Traktanden wurden bei der Abstimmung einstimmig angenommen, lediglich der Antrag zur Leichtathletikanlage im Moos Weesen zählte einige Gegenstimmen und bot Anlass zur Diskussion. Die Leichtathletikanlage der Oberstufe wird nebst Schülern aus Weesen und Amden auch von verschiedenen Vereinen und Privatpersonen genutzt. Schon länger besteht nun der Wunsch, die Anlagen aus dem Jahr 1976 an heutige Anforderungen anzupassen. Nachdem der Fussballclub Weesen sich mittlerweile gegen die Realisierung eines dritten Fussballplatzes entschieden hat, soll nun aber der bereits bestehende Trainingsplatz in westlicher Richtung vergrössert werden. Seit einiger Zeit befindet sich dieses Projekt nun in Ausarbeitung seitens der Oberstufenschulgemeinde. In einer ausgearbeiteten Anlagenkombination könnten ein erweiterter Trainingsplatz für den FC Weesen und eine umfassende Leichtathletikanlage untergebracht werden. Die aktuell skizzierte Kugelstossanlage in dieser Kombination könnte gleichsam als Beachvolleyballfeld genutzt werden. Die Sportanlagen stehen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus beiden Gemeinden, Weesen und Amden, zur Verfügung. In der Nebennutzung auch den bestehenden Sportvereinen, die da wären Fussball, Jugi mit Leichtathletik, Turnvereine und weitere.

Unstimmigkeit über Anlage
Wie stark die Anlage von der Ammler Bevölkerung genutzt werden wird, ist derzeit schwierig zu beantworten. Erfahrungsgemäss sei es aber so, dass solche Anlagen intensiv beansprucht werden und einen enormen Mehrwert bieten. Der Gemeinderat Amden kritisiert an diesem Vorhaben die vollständige Finanzierung über die OSWA. Weiter wurde ein Standortvorteil für Weesner angesprochen. Der Gemeinderat Amden will nun die Investition der Leichtathletikanlage nach der Zustimmung der Bürgerschaft auf ihre Angemessenheit überprüfen lassen.

Nach einem Rückblick ins Jahr 2022 und einem Ausblick in das bereits laufende Schuljahr, dessen Programm ganz unter dem Motto «dusse verusse» steht und das Lernen in und aus der Natur als festen Bestandteil aufführt, um einen stärkeren Bezug zur Natur gewährleisten zu können, wurden die Traktanden der Primarschulgemeinde Weesen besprochen. Sämtliche Anträge wurden einstimmig angenommen. Besonders erfreulich ist die Annahme zur Erneuerung der bereits über 42-jährigen sanitären Anlagen und zum Einbau eines Personenlifts im blauen Schulhaus. Somit wäre eines der beiden Schulgebäude barrierefrei und ein normaler Schulalltag für Schüler und Schülerinnen, welche auf einen Rollstuhl angewiesen sind, kann endlich möglich gemacht werden. Die Herausforderung, einen geeigneten Liftstandort innerhalb des Gebäudes zu finden, um die äussere Fassade möglichst unverändert zu lassen, konnte mit einem Architekten überwunden werden. Die WC-Anlagen werden erneuert und rollstuhlgerecht gestaltet. Ebenso soll ein schwellenloser Zugang zum Pausenplatz geschaffen werden. Ziel ist es, den Lifteinbau bis spätestens im Frühling nächsten Jahres ausgeführt zu haben.

Politische Gemeinde Weesen
Bei der Ordentlichen Bürgerversammlung der politischen Gemeinde Weesen wurde der Rücktritt von Andreas Bühler aus dem Gemeinderat angekündigt und ein neues Mitglied begrüsst. Zoran Vidakovic wird künftig vor allem im Bereich der Jugend arbeiten. Weiter wurde über die Arbeiten am Flybach, in Folge von Umweltschäden des 19. Augusts 2022, und die Holzarbeiten und weiteren Schritte bezüglich des Steinschlags am Chapfenberg informiert. Bereits im Februar wurden dort Säuberungen vorgenommen und ein Geologe wird nun verschiedene Stellen am Fels beurteilen und weitere Massnahmen ausarbeiten, so dass sich keine weiteren Steine in Richtung der Haupt- oder Rebbergstrasse in Weesen lösen. Bis April nächsten Jahres soll eine Lösung des Verkehrskonzepts vorliegen.

Juliane Bilges

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