Schlag um Schlag von Bollingen nach Schmerikon

Rudern von Beginn weg als Teamarbeit, auch beim Transport zur Einwasserung. (Foto: Sven Gasser)

Bereits zum elften Mal konnte der Ruderverband Oberer Zürichsee (ROZ) die nationale Ruderregatta in Schmerikon organisieren. Am Samstag und Sonntag massen sich total 669 Teams auf dem Obersee.

Sie rudern unterteilt in verschiedenen Alters-, Gewichts- und Bootsklassen, nach Geschlechtern getrennt oder im Mix. Die jüngsten sind U15, gefolgt von U17, U19, U23, Elite/U27 und Master 27+. Bei über 27 Jahren gibt es Alterskategorien mit einer Handicap-Formel. Der älteste Ruderer in Schmerikon war jedenfalls über 60-jährig.

Start bei der Bootswerft Helbling
Nach dem Einwassern beim Schwimmbad Schmerikon gings zuerst Richtung Bollingen zur Bootswerft Helbling ins Startgebiet. Die Ruderstrecke war je nach Alterskategorie 1, 1½ oder 2 Kilometer lang. Gefahren wurden die Serien auf sechs Bahnen, begleitet von Booten der Regattaleitung. Und auch das Wetter spielte mehrheitlich mit. Von stärkerem Wind wurde man verschont und der Obersee zeigte sich bestens für eine Ruderregatta. Das Gewitter am Samstag beeinträchtigte die Rennen nicht – lediglich das Samariterzelt wurde Opfer starker Böen und musste auf Sonntag wieder erstellt werden. Die Regatta in Schmerikon ist vor allem bei den zahlreichen Jugendkategorien sehr beliebt. Schmerikon bietet mit seinen Gestaden am Obersee eine optimale und wunderbare Umgebung. Für die Zuschauer spricht die optimale Erreichbarkeit, das Zielgelände befindet sich direkt beim Bahnhof und auch Parkplätze sind im nahen Umfeld zu finden. Für das Stellen und Betreiben der Infrastruktur konnte der Ruderverband Oberer Zürichsee auf viele helfende Hände zählen. Fast 200 Personen werden benötigt, um den Streckenbau auf und am Wasser zu realisieren, als Besatzungen der Motorboote, Regattabüro, Start-/Zielpersonal und Betreuer vor Ort. Der Fussballclub Schmerikon übernahm die Rolle des Gastwirtes mit einem Festzelt direkt am See.

Positives Fazit
Reto Bussmann, Pressechef ROZ, zog ein positives Fazit des Anlasses in Schmerikon. Dieser konnte planmässig über das gesamte Programm und unfallfrei durchgeführt werden. Das Wetter habe mitgespielt und so dazu beigetragen, dass keine Läufe abgesagt werden mussten, der «schlechte» Teil des Wetters habe ausserhalb der Läufe stattgefunden. Man freue sich auf die nächste Auflage im 2024, am 4. und 5. Mai, wiederum im Seedorf.

Sven Gasser

 

Gold für Vierer
Am Weltcup-Auftakt in Zagreb holte der Rapperswil-Joner Dominic Condrau zusammen mit den Team-Kollegen Joel Schürch, Kai Schätzle und Patrick Brunner mit dem neu formierten Vierer ohne Steuermann die Goldmedaille. (ON)

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