Genossenschaft für Alterswohnungsprojekt in Eschenbach

Beim Pflegezentrum Berg sind Alterswohnungen geplant. (Foto: SGA)

Die Gemeinde Eschenbach plant Alterswohnungen in St.Gallenkappel. Dazu wurde die Genossenschaft Alterswohnungen Eschenbach gegründet.

Auf gemeindeeigenem Land unterhalb des Hauses Berg in St. Gallenkappel sollen neue Alterswohnungen entstehen. In Nachbarschaft des bestehenden Altersheims, jedoch nicht direkt bei diesem. Auf 3300 Quadratmetern Land, das noch nicht erschlossen ist, sollen 24 Wohnungen entstehen. Ein gosszügiger Landbedarf von 137 Quadratmetern pro Wohnung lässt sich hier errechnen. Das Ganze umsetzen soll die GAW Eschenbach, welche Anfang Mai mit einem Flyer Werbung machte und Genossenschaftsmitglieder sucht. Die Genossenschaft wurde am 29. März 2023 gegründet, mit dem Ziel, erschwingliche Alterswohnungen in St. Gallenkappel zu erstellen, ohne Gewinnorientierung. Ein bereits bestehendes Projekt aus einem Wettbewerb, den die GAW Linth erarbeitet hat, sieht 24 bezahlbare, zweckmässige, alters- und behindertengerechte Wohnungen (2½ und 3½ Zimmer) vor.

Es stehen die Fragen im Raum, weshalb die Gemeinde die Alterswohnungen nicht selbst erstellt, wieso nicht direkt beim bestehenden Altersheim gebaut wird und warum so viel Land der Zone Öffentliche Bauten beansprucht wird. Auf Anfrage der «Obersee Nachrichten» nimmt Cornel Aerne, Gemeindepräsident von Eschenbach,  Stellung dazu. Aus strategischen Überlegungen möchte die Gemeinde diese Aufgabe nicht übernehmen, sondern an eine explizit darauf ausgerichtete Organisation übertragen. Daher habe sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, das gemeindeeigene Land östlich vom Haus Berg des Pflegezentrums Eschenbach im Baurecht an die Genossenschaft abzugeben. Das Land sei mit dem ÖV gut erschlossen und bestens geeignet für Synergien zwischen bestehendem Pflegezentrum und den neuen Alterswohnungen. Nur, gemäss Projekt werden diese jedoch nicht direkt dem Zentrum als Erweiterung angegliedert, sondern davon abgesetzt. Zur Landfläche äussert Aerne, wie auch Josef Blöchlinger, Präsident der Genossenschaft, dass die erwähnte Fläche von 3300 Quadratmetern eine ungefähre Angabe gemäss aktuellem Planungsstand sei. Die tatsächlich für den Bau benötigte Fläche müsse im Rahmen der Projektausarbeitung noch definiert und dann «abparzelliert» werden. Zudem plant der Kanton ein Trottoir vom Pflegezentrum Richtung Dorf, was auch etwas Land beansprucht, wie auch der Ausbau der Bauwilergasse. Über diese sollen dereinst die Alterswohnungen erschlossen werden.

Sven Gasser

Back To Top