Galgenen: 100. Schwyzer Kantonales Schwing- und Älplerfest

Christian Schuler (links) holt auf der Schwägalp gegen den Glarner Roger Rychen seinen 115. Kranz. (Foto: Taria Hösli)

Am Sonntag, 12. Mai 2024, findet das Schwyzer Kantonale Schwing- und Älplerfest im Gebiet March-Höfe statt. Zum ersten Mal wird der jährlich wiederkehrende Anlass auf dem Areal des Tischmacherhofes in Galgenen und unter der Leitung des Schwingklub March-Höfe ausgetragen.

Die gesamte Infrastruktur des Areals in Galgenen bietet beste Voraussetzungen, um ein Schwingfest dieser Grösse durchzuführen. Unter der Leitung des ehemaligen Siebner Kranzschwingers Mathias Gemperli als Präsident sowie dem erfahrenen Organisator und Vizepräsident Reto Kümin sind das 23-köpfige Organisationskomitee sowie zahlreiche Helferinnen und Helfer mit viel Herzblut am Werk, für die zahlreichen Besucherinnen und Besucher ein gediegenes Fest mit einem würdigen Rahmen auf die Beine zu stellen.

Jungschwinger im Kurzholz
Bereits am Samstag wird in Galgenen geschwungen und auf den Sportanlass am Sonntag eingestimmt. Ab 09.00 Uhr steigen die jungen Bösen am Jungschwingertag ins Sägemehl und sind bestrebt, dem Publikum attraktiven und fairen Schwingsport zu zeigen. Die Schlussgänge werden um 17.00 Uhr erwartet. Am Nachmittag geht es mit der Bar- und Gabentempeleröffnung weiter. Besucher sind herzlich eingeladen, sich bei musikalischer Unterhaltung und geselligem Beisammensein auf den schwingerischen Höhepunkt am Sonntag einzustimmen.

Schwyzer wollen Sieg
Acht Eidgenossen haben sich für das Schwyzer Kantonale angemeldet. Das Teilnehmerfeld wird von den Eidgenossen Marcel Bieri (ZG), Michael Gwerder (SZ), Matthias Herger (UR), Mike Müllestein (SZ), Roger Rychen (GL), Alex Schuler (SZ), Christian Schuler (SZ) und Sven Schurtenberger (LU) angeführt. Die Schwyzer wollen klar versuchen, den Sieg in den eigenen Reihen zu behalten. Christian Schuler vom Schwingklub Einsiedeln konnte das Schwyzer Kantonalschwingfest bereits drei Mal – 2010 in Arth, 2011 auf dem Ybrig und 2021 in Ibach– für sich entscheiden. Aber auch Mike Müllestein vom Steinerberg konnte das verbandseigene Fest 2015 in Küssnacht und 2022 in Muotathal schon zwei Mal gewinnen. Der bullige Sennenschwinger Sven Schurtenberger trug den Sieg 2019 (Bennau) ins Luzernische und wird beim Kampf um den Tagessieg ein Wörtchen mitreden. Mit ihnen auf Augenhöhe stehen die restlichen Eidgenossen, denen allesamt der Festsieg zugetraut werden kann.

«Geissdädi-Stein» wiegt 90,5 kg
Auch hinter den ganz Bösen stehen viele gute Mittelschwinger in Lauerposition und werden nichts unversucht lassen, für Überraschungsmomente zu sorgen. In erster Linie der Ägeritaler Noe van Messel und das grosse Talent aus dem Kanton mit dem Stier im Wappen, Lukas Bissig. Aber auch der Entlebucher Marc Lustenberger, der Obwaldner Ueli Rohrer oder vom gastgebenden Kanton Schwyz die neue Mythenverbändler Generation mit Silvan Appert, Bruno und Samuel Suter oder Lukas von Euw, wie auch das Bruderpaar vom Rigiverband, Lukas und Benno Heinzer.

Lokalmatador Züger am Zug
Gleiches gilt für Benjamin Züger. Das Nachwuchstalent des organisierenden Klubs hat diese Saison bereits vielversprechende Auftritte gezeigt. Ebenfalls eine solide Leistung wollen die Kranzschwinger Ueli Hegner, Alex Huber und Daniel Schilter vom Schwingklub March-Höfe an ihrem Heimauftritt abrufen. Das Zugpferd der Märchler, Joel Kessler aus Siebnen, der sich 2016 am Schwyzer Kantonalschwingfest in Schindellegi seinen ersten Kranz aufsetzen lassen konnte, muss aufgrund einer Knieoperation auf den Start beim Heimanlass verzichten. Nebst den Schwingern werden am Sonntag auch die Steinstösser im Einsatz stehen. Unter der Leitung von Martin Laimbacher wird das Stossen mit dem 90,5 kg schweren «Geissdädi-Stein» als besonderer Höhepunkt erfolgen.

Taria Hösli

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