Schänner Dorfbeiz soll wieder öffnen

Das Restaurant Bären in Schänis soll wieder öffnen. (Foto: sga)

Das Restaurant Bären mitten in Schänis ist seit April 2024 geschlossen. Eine Schänner Interessentengruppe will den Bären kaufen und wieder eröffnen. Nun wird Geld gesucht – nämlich 1 Mio. Franken.

Seit das Restaurant Bären in Schänis im April 2024 schloss, gibt es im Dorfkern kein Restaurant mehr. Die Interessentengruppe Immobilien Genossenschaft Schänis, um Armin Jud-Egli, Arno Cantieni, Anja Büsser-Glarner, Tanja Rüdisüli, Dominik Gmür, Stefan Zahner und Bruno Rickli möchte den Bären kaufen und wieder eröffnen. Bereits vor der Schliessung des Bären im Frühling 2024 haben diese mit dem Wirtepaar Daniel Kobel und Mira Rankovic Kontakt aufgenommen, um die Weiterführung des Restaurantbetriebs zu prüfen. Mit der Gründung der Immobilien Genossenschaft Schänis schaffen sie die Grundlage, die Bären-Immobilie vollständig zu erwerben. Mit dem genossenschaftlichen Aspekt wollen sie eine breite Einbindung der Bevölkerung erreichen und einen langfristigen Erhalt sichern.

Anteilscheine zeichnen
Für den Erwerb des Bären werden Eigenmittel im Umfang von mindestens 1 Mio. Franken nötig. Wer Teil dieses für das Dorf wichtige Projekt werden will, kann nun bis zum 28. Februar 2025 Anteilscheine zeichnen. Dies ist bereits jetzt via Homepage www.baeren-schaenis.ch möglich. Bei Redaktionsschluss wurden bereits Anteilscheine im Wert von 230’500 Franken gezeichnet. Für den Dienstag, 18. Februar, 19.30 Uhr ist im Pfarreisaal Schänis eine öffentliche Informationsveranstaltung geplant, wo man sich im Detail informieren lassen kann.

Zukünftiger Betrieb
Sofern bis zum 28. Februar 2025 genügend Kapital für den Erwerb der Liegenschaft gezeichnet wird, plant die Genossenschaft einen eingeschränkten Übergangsbetrieb des Restaurants von April bis Ende Juni 2025. Sie ist zudem aktuell in Gesprächen mit einer potenziellen Pächterin, welche die Lokalität mit grosser Wahrscheinlichkeit ab Oktober 2025 übernehmen wird.

Genossenschaften in der Gastronomie haben es nicht einfach. Es gibt genügend Beispiele, die gescheitert sind, meist wegen betriebswirtschaftlichen Problemen. Die «Obersee Nachrichten» wollten wissen, wie das beim Bären laufen soll. Anja Büsser-Glarner von der Immobilien Genossenschaft betont, dass es sich bei ihnen nicht um eine Gastro-Genossenschaft handelt, sondern um eine Immobilien-Genossenschaft. Das Restaurant ist lediglich ein Teil der Immobilie. Für den Restaurantbetrieb wolle man einen unabhängigen Betreiber engagieren und die Lokalität verpachten. Für den Übergangsbetrieb stehe eine grosse «Fangemeinschaft» bereit, welche das Restaurant unkompliziert aber mit Know-how betreiben wird.

Sven Gasser

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