Trainingshalle der Lakers Nachwuchs AG mit Verspätung

Sondernutzungsplan Eishalle Lido und neue Trainingshalle. (Plan: zVg)

Die Lakers Nachwuchs AG will im Lido eine Trainings-Eishalle bauen. Dazu ist ein Sondernutzungsplan und auch ein Teilstrassenplan nötig. Diese kommen nun in die öffentliche Mitwirkung.

Am 6. Juni 2024 bewilligten die Stimmberechtigten an der Bürgerversammlung einen Beitrag in der Höhe von 1,8 Mio Franken an eine Trainingshalle anstelle des offenen Eisfeldes auf der Südseite der St.Galler Kantonalbank Arena. Dort will die Lakers Nachwuchs AG eine Trainingshalle für 9 Mio. Franken erstellen. Für die Baute ist ein Sondernutzungsplan nötig sowie vom Kanton nachträglich verlangt ein Teilstrassenplan. Diese kommen nun mit Verspätung vom 11. Februar bis 12. März 2025 ins Mitwirkungsverfahren.

Grosses Bedürfnis nach Eis
Eis für den Nachwuchs aber auch für den öffentlichen Eislauf ist in der Sportstadt Rapperswil-Jona Mangelware. Das Ausseneisfeld lässt sich höchstens vier Monate bespielen und ist sanierungsbedürftig. Bei den Lakers stehen über 400 Kinder in 20 Nachwuchsteams auf dem Eis. Betreut werden diese durch rund 100 Miliz-Trainer und -Betreuer. Durch das fehlende Eis entsteht den Lakers auch ein Nachteil im Vergleich zur Konkurrenz. Die Trainingshalle soll hier Abhilfe schaffen.

Kraftraum, Eishalle, neue Büros
Für drei Teilprojekte (Betriebsräume Eishalle Lido, Trainingshalle, Kraftraum Lakers) wurden drei Richtpläne ausgearbeitet. Die bedingen eine Änderung des bestehenden Überbauungsplans Eishalle Lido. Die Erweiterung des Kraftraums auf Seite Fussballplatz könnte entfallen, wenn über der Eisfläche der Trainingshalle ein Obergeschoss mit Athletikräumen realisiert wird. Auch die Stadt selbst mischt bei der Planung mit, denn die Kühlanlage muss erneuert werden, da diese ans Ende ihrer Lebensdauer gelangt. Weiter stehen Sanierungen bei Sanitäranlagen und zur Sicherheit in der Halle an. Die Projektierung hierfür ist am Laufen. Bei einer Umsetzung würde die ehemalige Jugendherberge abgerissen, die Walter-Denzler-Strasse verlegt und an der bestehenden Eishalle die Auskragung nach unten geschlossen. Dies würde Platz für Büros und Ticketschalter machen. Bauchef Ueli Dobler betont bei der Präsentation am Dienstagabend, dass der Baukörper der Trainingshalle unabhängig von den beiden Bootshallen erstellt wird. Der Einladung zur Informationsveranstaltung waren nur ein paar wenige Direktbetroffene gefolgt. Bleibt zu hoffen, dass es bei möglichen Einsprachen auch so sein wird, und sich das Projekt nicht noch länger hinzieht.

Sven Gasser

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