Siebnen – Ein spezielles Highlight kann OKP Dominik Spörri nicht nennen. Aber eine fantastische Stimmung, tolle Guggen, ein perfekt gestaltetes und dekoriertes Fasnachtsdorf und zufriedene Besucher sind für ihn das Highlight-Fazit über die drei Tage Holzlarventreffen.
Das Organisationskomitee des 7. Internationalen Holzlarventreffen in Siebnen hielt, was es im Voraus versprach: DREI TAGE FASNACHT PUR! Vom 31. Januar bis 2. Februar bescherte es den teilnehmenden Gruppen, fantasievoll verkleideten Fasnächtlern und zahlreichen Zuschauern ein buntes und lebendiges Festtreiben und begeisterte Jung und Alt mit einem top organisierten Anlass in der Märchler Fasnachtshochburg.
«Gegen 8000 Menschen säumten an den insgesamt drei Umzügen von Freitag bis Sonntag die Strassen in Siebnen und verfolgten die ganze Vielfalt der Fasnacht in all ihren Facetten», lässt OK-Präsident Dominik Spörri rückblickend auf den Anlass verlauten. Holzmasken, Guggenmusikklänge und friedliches und ausgelassenes Feiern auf dem Festareal liessen die Herzen der Fasnächtler höher schlagen. Aber auch unzählige Helfer leisteten an den drei Tagen und bei den folgenden Aufräum- und Abbauarbeiten einen unermüdlichen Einsatz, sodass bis am Dienstagabend nach dem Anlass das grosse Festzelt bereits verschwunden war.
Wie Dominik Spörri den Märchler Erfolgsanlass erlebte und vor welche Herausforderungen er gestellt wurde, erzählt er im Interview mit den «Obersee Nachrichten».
Was ziehen Sie für ein Fazit rückblickend auf das dreitägige Siebner Fasnachtsgeschehen?
Über die drei Tage dürfen wir ein durchwegs positives Fazit ziehen. Der Freitag startete fulminant mit dem regionalen Nachtumzug, toller Stimmung im Festzelt und einem grandiosen Monsterschellnen der Trychler-Gruppen. Am Samstag folgten mit dem Nachtumzug und der Fasnachtsparty im Fasnachtsdorf weitere Höhepunkte. Tausende Zuschauer säumten die Strassen und belebten das Festgelände, sodass beinahe nahtlos mit dem Frühschoppenkonzert in den Sonntag gestartet wurde, welcher dann mit dem grossen Internationalen Umzug abgerundet wurde.
Wie lange waren Sie mit den Vorbereitungen beschäftigt?
Nachdem wir bereits für das Jahr 2021 Vorbereitungen getroffen hatten, startete dann das 9-köpfige OK vor zwei Jahren wieder intensiv durch. Die Anzahl Sitzungen, Besprechungen mit Lieferanten und Helfervereinen sowie Behördengänge wollen wir lieber nicht zählen. Erfreulich ist aber, dass wir überall auf offene Ohren gestossen sind und wir immer schnell und unbürokratisch Lösungen finden konnten.
Was bezeichnen Sie als die grössten Herausforderungen?
Die Grösse des Anlasses ist an und für sich schon eine grosse Herausforderung für ein Dorf wie Siebnen und auch für unseren Verein mit einer Grösse von rund 40 Aktivmitgliedern. Zudem wurden wir von Anmeldungen richtiggehend überschwemmt, sodass wir uns entschieden, am Freitag einen zusätzlichen Nachtumzug für die regionalen Fasnachtsgruppen aus dem Boden zu stampfen.
Zur Entstehung des Anlasses, wer hat ihn ins Leben gerufen?
Das 1. Internationale Holzlarventreffen fand im Jahre 1996 statt. Kurt Stocker, der damalige Präsident der Waldhexen, und Fredi Kessler, damaliger Vizepräsident, hatten die Vision einen Umzug nur mit Holzmasken zu organisieren. Bereits das erste Holzlarventreffen wurde ein toller Erfolg und seither findet es in mehr oder weniger regelmässigen Abständen statt und geniesst in der Fasnachtswelt einen grossen Stellenwert.
Weiss man schon, wann das nächste Holzlarventreffen statt-findet?
Bevor wir uns mit der nächsten Austragung auseinandersetzen, gilt es, sich von den Strapazen vom 7. Internationalen Holzlarventreffen zu erholen und allen Elan für die verbleibenden Fasnachtstage 2025 einzusetzen.
Welche Aktivitäten stehen bei den Waldhexen in den kommenden (Fasnachts-) Wochen noch auf dem Programm?
Als Erstes stehen nun einige Besuche von Anlässen an, wo wir als Gäste teilnehmen werden. Das heisst, wir dürfen die Fasnacht geniessen und ausgelassen feiern, was wir garantiert tun werden, bevor dann am Fasnachtssamstag, 1. März 2025, unser alljährlicher Anlass, diesmal wieder mit dem Motto «Cheibä Zirkus», ein nächster Höhepunkt folgt. Am Sonntag, 2. März ist dann der «Cheibä Zirkus» für Familien mit Kindern einen Besuch wert. Und so ganz nebenbei, im Jahr 2026 werden die Waldhexen 65 Jahre alt – das könnte also durchaus in geeignetem Rahmen noch gefeiert werden.
Taria Hösli