Erich Vogt ist Geschäftsleiter am Seenachtfest 2026. Mit Vera Trachsel und Céline Hofstetter bildet er das Planungsteam für den Grossanlass.

Sie sind der Geschäftsleiter Seenachtfest und bei Rapperswil Zürichsee Tourismus angestellt. Wie sind sie zu dem Job gekommen?

Das Seenachtfest ist seit vielen Jahren ein Herzensprojekt für mich und somit war klar, dass ich mich auch weiterhin mit Herzblut dafür engagiere.

Die Geschäftsstelle Seenachtfest ist mit Ihnen, Vera Trachsel und Céline Hofstetter neu besetzt. Was sind die ersten Arbeiten, die es zu erledigen gilt?

Zurzeit sammeln wir alle Puzzleteile, welche für ein erfolgreiches Fest benötigt werden, neu zusammen. Konkret schreiben wir alle Sponsoren und Vereine an, reden mit ehemaligen OK-Mitgliedern und sobald wir das Gesamtbild zusammen haben, arbeiten wir Punkt für Punkt ab.

Wie teilt Ihr Euch im Team die Aufgaben und Zuständigkeiten auf?

Da wir alle drei nicht neu am Seenachtfest sind, haben wir die Aufgaben gemäss der am vergangenen Fest gemachten Erfahrungen aufgeteilt. Entschieden wird aber gemeinsam.

Sind das drei 100-Prozent-Jobs?

Nein! Früher habe ich meinen Etat als «berufsbegleitend» beschrieben, was neben meiner Tätigkeit in meiner eigenen Firma nach wie vor so ist. Über alle Arbeiten gesehen dürfte es sich aber um eine Vollzeitstelle handeln.

Haben sie schon Ideen, was sie am Seenachtfest ändern wollen?

Ideen gibt es viele. Ob diese Ideen aber effektiv umgesetzt werden können, ist noch unklar. Es fängt bei Themen wie Verkehr und Besucherführung an, geht über mögliche Emissionen oder Anwohner, und hört bei der möglichen Finanzierung auf.

Ist zu erwarten, dass das Seenachtfest allgemein grössere Änderungen haben wird?

Die Rahmenbedingungen sind aufgrund der Topologie, des Datums und diverser anderer Parameter bereits mehr oder weniger gegeben. Es wird aber zu diversen Feinjustierungen kommen.

An den zwei Feuerwerken wird festgehalten?

Ob es effektiv zwei Feuerwerke geben wird, steht noch nicht zu 100 Prozent fest. Es wird aber sicherlich zwei ebenbürtige Highlights geben.

Die Patrouille Suisse fliegt nur noch bis 2027. Wird sie am Seenachtfest 2026 zum Abschied nochmals fliegen?

Nach ersten bereits erfolgten positiven Gesprächen mit den Verantwortlichen der Patrouille Suisse hoffen wir, dass es auch tatsächlich klappt.

Es steht ein Advisory Board zur Unterstützung zur Verfügung. Wie muss man die Funktion verstehen?

Das Advisory Board hat in erster Linie eine unterstützende Funktion, welche die eine oder andere Frage kritisch hinterfragt, aber Augen und Türen öffnen kann.

Müssen Sie Unterstützung anfordern, oder läuft das automatisch mit regelmässigen Sitzungen?

Sowohl als auch. Zum einen finden regelmässige Sitzungen statt und zum andern ein reger Austausch mit Kolleginnen und Kollegen.

Ökologie und Sicherheitsvorschriften spielen bei Grossanlässen eine immer grösser werdende Rolle. Wie sehen sie das bezüglich des Seenachtfests RJ?

Für beide genannten Punkte steigen die Anforderungen von Fest zu Fest. Diese Tatsache wird sich auch für das kommende Fest nicht verhindern lassen und somit versuchen wir selbstverständlich, alle Vorschriften nach bestem Wissen und Gewissen einzuhalten und gar besser zu machen.

Sven Gasser