Er singt, den Coaches gefällt’s: Sidney Bader hat bei The Voice of Germany die nächste Runde erreicht. Jetzt ist alles möglich.
Sidney Bader aus Pfäffikon ist eine Runde weiter bei The Voice of Germany, hat sein «Battle» gewonnen. Die letzte Hürde vor den Lifeshows sind die sogenannten Sing Offs im Oktober. Dann muss der Sänger sein Können neuerlich unter Beweis stellen. Der erste Entscheid fiel vorletzten Donnerstag. Bei den Blind Auditions hatten sich ziemlich schnell alle vier Coaches umgedreht, Sidney musste sich nur noch für einen von ihnen entscheiden. «Es war natürlich ein megaschönes Gefühl. Vor allem war es auch eine tolle Bestätigung, von diesen Profis zu hören, dass man singen kann.» Zuerst habe er die Reaktion von Mark Forster, Peter Maffay, Rea Garvey und Stefanie Kloß gar nicht realisiert. «Das hat einen Moment gebraucht, alles ging so schnell. Und es kam überraschend.»
Es wurde Mark
Dann sitzen da vier bekannte Musiker und man muss sich entscheiden. «Natürlich habe ich mir im Vorfeld Gedanken gemacht. Was wäre wenn? Aber wirklich einen Plan hatte ich nicht. Und dann auf der Bühne, als sich effektiv alle umgedreht hatten, war es letztendlich eine Bauchentscheidung», erzählt Sidney. In der Folge traf er sich dreimal mit seinem Coach Mark Forster. «Das waren immer Proben. Die Erste davon sah man auszugsweise im Fernsehen. Kurz davor bekommst du den Song. Dann wusstest du, mit wem du singst und was du singst.» Battle-Partner Luis Schubert und Sidney Bader sangen, probten, wurden gecoacht. «Mark hat ein paar gute Tipps gegeben, was wir anders machen könnten und besser, im Gesang und auf der Bühne.»
Schon viel mitgenommen
Aber ist es mittlerweile ein Setting, an das man sich gewöhnt hat? Sidney sagt ja. «Du warst schon ein paar Mal im Studio, hattest dort Proben und Auftritte. Von dem her kennt man das Set-up. Aber wenn es dann ernst wird, die Aufzeichnung startet, das Publikum da ist und die Coaches, das Kamerateam, dann ist es doch immer wieder anders und man ist nervös.» Sollte es Sidney bis in die Liveshows schaffen, wäre es noch mal eine ganz andere Dimension. «Ich glaube, im Hinterkopf ist es schon speziell, weil man weiss, die Leute schauen jetzt direkt zu. Aber der Auftritt selbst ist eigentlich gleich. Man steht auf der gleichen Bühne, sieht das Gleiche. Ich denke, vom Singen her wirds auch keinen grossen Unterschied machen.» Es ist eine gewisse Lockerheit beim Sänger zu spüren. Denn: Bereits jetzt hat er viel mitgenommen von seiner Reise. «Also alleine schon vor so einem grossen Publikum zu singen. Nicht nur die Leute im Studio und die vier berühmten Coaches, sondern auch die Zuschauer zu Hause und auf Social Media. Das ist ein Erlebnis, das mir keiner mehr nehmen kann. Von Profis gecoacht zu werden, zu sehen, wie so eine grosse Fernsehproduktion abläuft. Diese Erfahrung ist einfach riesig.»
Gute Stimmung im Team
Und dann sind da noch die Begegnungen, die Kontakte, die bleiben. Näher kennengelernt hat Sidney seinen «Battle»-Konkurrenten Luis Schubert. Dass die Entscheidung auf ihn fiel, überraschte Sidney. «Bei den Proben mit Mark, aber auch wenn wir zu zweit waren, hatte ich manchmal stark das Gefühl, dass seine Stimme besser zu diesem Song passt. Sie wirkt vielleicht etwas moderner, für diese Stilrichtung passender.» Aber es klappte, der Coach entschied sich für Sidney. Für den war es eine interessante Erfahrung. «Es hat Spass gemacht, mal etwas anderes zu singen, eine weitere Seite von mir zeigen zu können.» Unter den Teilnehmern sind zwar alle Konkurrenten, abseits der Bühne sei die Stimmung aber sehr gut, sagt Sidney. Man vergönnt sich gegenseitig den Sieg. Im Bezug auf seinen «Battle»-Partner ergänzt er: «Cool wäre natürlich gewesen, wenn wir beide weitergekommen wären.» Und sonst? «Wir verstehen uns alle wirklich gut. Ich habe immer noch zu ein paar Mitkandidaten Kontakt. Vor allem in deinem Team hast du Leute, die du öfters siehst, weil sie einen ähnlichen Zeitplan haben. Man geht auch mal zusammen Essen. An einem freien Tag zwischen den Proben sind wir zusammen ins Strandbad gegangen.» Im Oktober geht Sidney Baders Reise weiter. Wie weit er kommt? Man wird sehen. Der Sänger aus Pfäffikon jedenfalls ist und bleibt Optimist. (ON)