Schulklassen erkunden Baukultur in ihrem Schulhaus

Stolz präsentierten die Kleingruppen jeweils der Klasse ihre Forschungsergebnisse. Foto: zVg

Warum sieht’s im Schulhaus so aus, wie es aussieht'

Dieser Frage gingen rund 290 Schüler und Schülerinnen aus zehn verschiedenen Primarschulhäusern in Rapperswil-Jona, Eschenbach und Schmerikon während der letzten Monate an einem Workshop-Morgen nach. Als Schulhausforscher  machten sich zwölf Schulklassen auf die Suche nach den Eigenheiten ihres Schulhauses. Unter fachkundiger Begleitung von Marielou Hürlimann, artefix kultur und schule und Ueli Vogt, Büro für Baukultur erkundeten die Schulklassen verschiedene Orte ihres Schulhauses. Ausgehend von verschiedenen Fragestellungen setzen sich die Kinder mit den unterschiedlichsten Aspekten von Architektur auseinander. Farbe und Form als Grundelemente des Bauens waren genauso Thema wie der Umgang mit Plänen, Fragen zu Konstruktion und Materialien. Auch die persönliche Wahrnehmung von Raumempfinden, Lieblingsorten oder «Unorten» wurden erkundet. Die Arbeitsweisen der Schüler waren vielfältig: Sie schulten ihr Auge, indem sie vor Ort «Feldforschung» betrieben. Mit Frottagen wurden Strukturen erkundet, mit Farbfächern Farben am Bau bestimmt, mit Papier und Bleistift viele Skizzen erstellt und Gedanken notiert. Welche Bedürfnisse muss denn ein Schulhaus erfüllen? Welche Räume braucht es in einem Schulhaus? Spass machte den jüngeren Kindern das Zählen von Fenstern, Treppenstufen, Kleiderhaken. Beim Skizzieren eines Grundrisses oder eines Schnitts ihres Schulhauses kamen die grösseren Kinder schon mal ins Grübeln. Stolz waren sie dann, wenn sie Zimmer, Gänge, Treppen, Türen auf ein Blatt brachten!

Der Workshop war auf jeden Fall ein besonders Erlebnis für alle. Ungewohnte Aufgaben wurden gestellt, zur Unterrichtszeit durfte im Gang am Boden gezeichnet werden, unbeachtete Details wurden entdeckt. (ON)

 

 

 

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