Die Schulgebäude der KSA in Nuolen werden saniert. Zusätzlich wird die Turnhalle in einem Neubau untergebracht.
Martin von Ostheim redete sich seine Erleichterung von der Seele. Es war nicht spurlos am Rektor der Kantonsschule Ausserschwyz vorübergegangen, dass sich verärgerte Eltern darüber beschwert hatten, ihr Kind sei nach Nuolen «abgeschoben» worden. Tatsächlich habe es erheblichen Sanierungsbedarf gegeben, sagte er und zeigte auf die Lumpen am Boden, die «nicht zufällig dort liegen.» Nun wird der Standort in Nuolen grundlegend saniert, weiterentwickelt und erhält einen Neubau. Darüber informierten der Rektor, Landammann André Rüeggsegger, Landesstatthalter Michael Stähli sowie der Kantonsbaumeister Christoph Dettling an einer Medienkonferenz.
Bevölkerung will zwei Standorte
Die KSA sollte eigentlich an einem Standort weitergeführt werden. Die Stimmberechtigten lehnten dies in einem Referendum jedoch ab. Deshalb wurde einerseits das Sanierungsprojekt in Pfäffikon überarbeitet, andererseits die Sanierung und Entwicklung der KSA in Nuolen ausgeschrieben. Nun hat der Regierungsrat dem Kantonsrat eine Ausgabenbewilligung von 44 Mio. Franken unterbreitet, um die Schulgebäude in Nuolen instand zu setzen. Die bestehenden Schulgebäude aus den Jahren 1967 und 1982 sollen technisch und energetisch saniert werden, während der Zementsteinbau von 1947 abgerissen werden soll. Die Mensa, die Aula, Aufenthaltsräume sowie die Turnhalle werden in einem Neubau untergebracht. Im Zentrum stehen die Aufwertung der Fachzimmer, der Infrastruktur für den Sport, der technischen Ausstattung sowie genügend Flächen für Gruppenarbeiten und individuelles Lernen. Der Standort Nuolen soll die Ansprüche einer zeitgemässen Schule erfüllen und einen mit dem Standort Pfäffikon vergleichbaren Standard aufweisen, auch wenn dies teurer wird als vorgesehen. Baustart ist frühestens im Winter 2025, frühestmöglicher Bezug Ende 2027. Es sollte dann keinen Grund zur Beschwerde mehr geben.
pd/rm