Ausstellung Ars et Mirum stimmt auf Weihnachten ein

Eine sehenswerte, vielseitige Ausstellung, die Weihnachtsstimmung auf kreative Art und Weise vermittelt. Foto: zVg

Die vier Künstlerinnen Hedi K. Ernst, Margreth Ammann, Hedi K. Ernst, Doris Fedrizzi und Marie-Eve Hofmann-Marsy stellen in der Galerie Zeitfalten aus und zeigen ihr Talent mit neuen Werken und weihnächtlichen Impressionen.

Bruno Glaus, der Gründer und Besitzer des Kunstraums «Zeitfalten», lobte die Ausstellung und den Kollektivauftritt der vier Künstlerinnen anlässlich der Besichtigung des Kunstvereins Oberer Zürichsee mit kurzen Worten als wunderschön und intensiv. Mirum bedeutet so viel wie Wunder, wunderbar, bewundernswert. Dann zitierte er Dieter Ulrich aus dem Kunstband “kunstspinnerei’18”, der vor Kunstvermittlung warnt: Jeder Betrachtende sollte ein Werk auf sich wirken lassen können ohne Interpreten dazwischen, auch wenn sich ihm nicht sofort einen Zugang zum Bild eröffnet. Als weiteren Gedanken griff Glaus den Text von Hochschuldozent und Kolumnist Ludwig Hasler aus dem Kunstband auf. Es fehle eine Alltagskultur. Der Geist der Kultur müsse ins Alltagsleben implantiert werden. Gemäss Glaus ist die Ausstellung «ARS ET MIRUM» die Fortsetzung eines Gedankens: Weihnachten bedeute, geben und schenken. Dies wurde mit dem Kunstadventskalender aus bemalten Weinkisten aufgegriffen und umgesetzt. Der eine oder andere Galeriebesucher erhalte als Überraschung ein kleineres Kunstwerk als Geschenk.

Kreativität und Vielfalt

Danach stellten die Künstlerinnen kurz ihre Werke vor. Marie-Eve Hofmann-Marsy zeigt eine abstrakte Winter-Fotoserie mit dem Titel “Shadow of Time”, aufgezogen auf Hanffaserpapier. Die Fotografien sind Langzeitaufnahmen in Schwarz und Goldtönen. Für manche Aufnahmen verwendete sie für besondere Effekte eine nasse Scheibe. Ihre Aufnahmen interpretieren die Zeit der langen, dunklen, vorweihnächtlichen Nächte, als Zeit der Besinnung und Reflektion, so Hofmann. In einer Nische sitzt eine Figur in meditativer Haltung, die Hofmann aus 4000 Fotopapierrechtecken à 3 x 4 cm - quasi aus Pixeln, der kleinsten Fotoeinheit – erschaffen hat. Doris Fedrizzi hat dieses Mal keine Bergmalereien, sondern Kerzen kombiniert mit abstrakten Gegenstücken als Weihnachtssujets ausgestellt. Das Kerzenlicht begleite uns Menschen durchs Leben, so Fedrizzi. Daneben zeigt sie monochrome Bilder zum Thema “Poesie” und “Schwingungen”. Künstlerin Hedi K. Ernst liess sich von hauchdünnem Japanpapier inspirieren und fertigte filigrane mehrschichtige Bilder an, die transparent, leicht und tiefgründig wirken. Das Papier sei äusserst schwierig zu beschaffen, so Ernst. Sie griff mit ihren Werken die Gedanken an Loslassen und Träumen, dem IST und SOLL auf. Was ihren Worten nach im Alter eine besondere Gewichtung und Bedeutung erhält. Margareth Ammann erschuf eine Reihe filigraner Objekte aus Japanpapier zum Thema “Licht”. Mittels indirekter LED-Beleuchtung ergibt sich ein ganz besonderer Effekt, der sich bei normalem Tageslicht verändert. Sie spielte mit der Idee, Licht in die Dunkelheit zu bringen und setzte dies kreativ um. Daneben zeigt sie eine Serie unter dem Titel “Glanzpunkte”, Mixed Media auf Papier, bestickt mit silberglänzendem Draht. Sie sollen Glanzpunkte und -lichter in die sonst trübe, kalte Winterszeit bringen. Nur noch drei Öffnungstag :Mittwoch 21.12., 16- – 19 Uhr. (ON)

 


 

 

 

 

 

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