Kommt die Rezession?

Am Trend- und Konjunkturforum «Horizonte» der St.Galler Kantonalbank in Rapperswil standen die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen der regionalen Wirtschaft im Mittelpunkt. Foto: zVg

Am Trend- und Konjunkturforum «Horizonte» der St.Galler Kantonalbank in Rapperswil standen die aktuellen wirt-schaftlichen Herausforderungen der regionalen Wirtschaft im Mittelpunkt. Ausserdem wurden die Auswirkungen der Digitalisierung auf das menschliche Sozialverhalten, die Kommunikation und die Selbstsicht thematisiert.

Rund 140 Gäste der St.Galler Kantonalbank trafen sich am Montag, den 6. Februar in Knies Zauberhut in Rapperswil. Im ersten Teil erläuterten Thomas Stucki, Leiter Investment Center, und Beat Schiffhauer, Konjunktur- und Finanzexperte, ihre Ein-schätzungen zur Wirtschaftsentwicklung. Thomas Stucki: «Die Schweizer Wirtschaft durchlebt im ersten Halbjahr eine konjunkturelle Abkühlung. Im zweiten Halbjahr aber erwarte ich eine Wiederbelebung. Die Inflation hat ihren Höhenpunkt erreicht und wird im Verlaufe des Jahres sinken.» Beat Schiffhauer: «Die Ostschweizer Wirtschaft wird durch die hohe Abhängigkeit von der europäischen Wirtschaft die Abküh-lung zu spüren bekommen. Die steigenden Zinsen führen zudem zu einer Zurückhaltung bei den Bauinvestitionen. Die Region See-Gaster wird den wirtschaftlichen Rückgang in Deutschland und Europa merken. Zwar ist die hier stark vertretene, traditio-nelle Industrie oft inländisch orientiert. Trotzdem ist der Exportanteil nicht unerheblich und wird sich entsprechend in der wirt-schaftlichen Entwicklung niederschlagen. Spürbar wird auch die sinkende Bautätigkeit aufgrund der steigenden Zinsen.»
Im anschliessenden Dialog vertieften Regierungsrat Beat Tinner und René Walser, Geschäftsleitungsmitglied der St.Galler Kanto-nalbank, die Erkenntnisse aus Sicht der Wirtschaft und der Politik.
Der analoge Mensch in der digitalen Welt Anschliessend referierte der Neuropsychologe Lutz Jäncke über die Auswirkungen der Digitalisierung auf das menschliche Verhal-ten. Smartphones und soziale Medien hätten in nicht einmal 20 Jahren den Alltag komplett verändert. Vor allem mit der enormen Informationsmenge sei der Mensch überfordert – so eine zentrale These des deutschen Wissenschaftlers. Er zeigte auf, wie man es schafft, sich nicht von digitalen Reizen überrollen zu lassen, sondern die Technik gezielt und verantwortlich zu nutzen.

Die St.Galler Kantonalbank AG (SGKB) wurde 1868 gegründet und ist seit 2001 an der SIX Swiss Exchange kotiert. Der Kanton St. Gallen hält als Mehrheitsaktionär 51% des Aktienkapitals. In ihrem Heimmarkt in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden bietet sie die gesamte Palette von Finanzdienstleistungen an. Die übrige Deutschschweiz wird aktiv in den Segmenten Private Banking und Firmenkunden aus Zürich sowie der Markt Deutschland über die Tochtergesellschaft SGKB Deutschland bearbeitet. Darüber hinaus übernimmt die St.Galler Kanto-nalbank als Arbeitgeberin, Steuerzahlerin und Sponsoringpartnerin Verantwortung für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Region. Das Stammhaus verfügt über Staatsgarantie sowie ein Aa1/P-1 Deposit Rating (Rating für Kundeneinlagen) und ein Aa2 Senior Un-secured Debt Rating (Rating für Obligationenanleihen) von Moody’s. Weitere Informationen: www.sgkb.ch(ON

 

 

Back To Top