TV-Köchin Dona muss im Final Kochlöffel abgeben

Die Enttäuschung steht ihr ins Gesicht geschrieben: Dona Marinkovic aus Galgenen schaffte es im Final nicht unter die letzten Zwei. (Foto: zVg)

Unter 19 Hobby-Köchen schaffte es Dona Marinkovic bei «Masterchef Schweiz» in den Final der besten Vier. Da hiess es für die Märchlerin aber bereits nach dem Halbfinal: Kochlöffel abgeben.

«Jetzt geht es um die Wurst», sagte Dona Marinkovic (35) aus Galgenen zu Beginn der neunten Folge der Kochsendung auf 3+. Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei, sagt der Volksmund. Für Dona kam das Ende früher als erhofft. Bald hörte man sie sagen: «Wenn ich jetzt gehen müsste, wäre das überhaupt nicht schön.» Die erste Aufgabe an die vier verbliebenen Köche: Geräucherte Forelle mit Sauce Hollandaise und Kohlgemüse.

Fischkopf als Herausforderung
Für Dona war schon das Filettieren des Fisches eine spezielle Herausforderung. «Nein, ich mache das nicht gerne mit dem Fisch. Seit ich mich in den Finger geschnitten habe, da habe ich schon Respekt davor. Es ist einfach nicht so mein Ding, einen Fischkopf abzuschneiden und durchzutrennen.» Sie schaffte die unbeliebte Challenge. «Es ist okay gelaufen, die Haut war auch nicht einfach zum Trennen. Ich nahm sie weg, weil ich eine Fischrolle mache, und dort hat eine Haut nichts verloren.» Nach 20 Minuten Kochzeit gab es für die vier letzten Hobby-Köche eine deftige Überraschung. Chef-Juror Andreas Caminada unterbrach die Übung und verkündete: «Gute Köche können auch mit unerwarteten Situationen umgehen. Genau das ist jetzt eine. Ihr seid unterschiedlich weit mit der Zubereitung, und jetzt tauscht ihr eure Küchen im Uhrzeigersinn. That’s Masterchef.»

«Es ging mir um Anerkennung. »
Dona: «Wir müssen die Küche wechseln, ich finde das den absoluten Horror.» Sie muss den Fisch (der finalen Siegerin) übernehmen. «Dieser Fisch sieht super aus für das, was Corinne machen wollte, ich muss neu denken.» Das Urteil von Caminada über Donas Fischgericht: «Die Forelle war zu lange im Ofen, sie ist wirklich trocken, der Rotkohl ist ein wenig ‹strange›, und dann noch ein wenig Kaviar drauf. Und dann mache ich noch einen Kartoffelstock. Hey, das ist Grossmutters Küche, das kann super sein, aber nicht bei Masterchef.» Caminadas Kollegin Elif Oskan ergänzte: «Würde ich das bei einem Blindtasting versuchen, würde ich sagen: Das ist nicht Dona.» Dona: «Das Gericht bin nicht ich, das hat Elif so was auf den Punkt gebracht.» Caminada ging mit allen vier Kandidaten hart ins Gericht: «Das kriege ich im Flugzeug auch so, wenn ich hinten sitze. Das ist einfach nicht gut genug.»

Als Erste mussten Dona und Tauli vor die Jury treten. Nur einer von beiden konnte weiterkommen. Caminada-Schüler Nenad Mlinarevic überbrachte der zweifachen Mutter die Hiobsbotschaft: «Ich finde es megaschade, dass du schon gehen musst, ich hätte dich gerne im Finale gesehen. Jetzt hat es heute leider nicht gereicht. Jetzt gibt es einen kleinen Trostpreis, du musst einfach schauen, dass du dich nicht wieder in den Finger schneidest, bitte, denn es ist sehr scharf.» In der 6. Folge spritzte das Blut, Dona musste sich im Spital den Finger nähen lassen. Jetzt erhielt sie aus den Händen von Mlinarevic ein Damast-Messer von Victorinox im Wert von 649 Franken. Dona: «Das Kochen wird mir mega fehlen. Der Gewinn? Es ging mir nie um den Gewinn, es ging mir um Anerkennung, für das, was ich am besten kann.»

Bevor sie winkend das TV-Studio verlässt, sagt Dona noch: «Meine Masterchef-Reise war eine sehr schöne. Wir haben zusammen viel Schweiss und Tränen vergossen. Ich bin unfassbar dankbar, dass ich dabei sein durfte. Ich kann einfach nur sagen: Danke!»

Max Kern

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