Die Angebote für Daheimgebliebene am 1. August, zum Teil auch schon am 31. Juli, sind im Bezirk See-Gaster vielfältig. Eine Übersicht über die Gemeinden.

Die klassischen Bundesfeiern in den Gemeinden gibt es schon länger nicht mehr. Als es fast Pflicht war, dem Gemeindeoberhaupt zuzuhören, wie es um die Nation steht, dem gemein­samen Singen der Landeshymne mit anschliessender Bratwurst und Brot und Lampionumzug. In der heutigen Zeit sind viele weg in den Ferien, geniessen zu Hause im Kreis der Familie und Freunden oder haben keinen Bezug zum Nationalfeiertag. Beliebt sind jedoch Anlässe wie das Zusammensein an einem Brunch, sei es auf einem Bauernhof oder von der Gemeinde organisiert. Die «Obersee Nachrichten» ­haben sich im Bezirk See-Gaster umgeschaut, was es wo alles zu erleben gibt. 

Gommiswald und Rieden
In Gommiswald starten die Feierlichkeiten um zehn Uhr morgens im Wohn- und Pflegeheim Park Ramendingen, welches auch gleich die Festwirtschaft betreibt. Eröffnet wird die Feier mit einem ökumenischen Gottesdienst, gefolgt mit der Festrede von Josef Blöchlinger, Präsident Pro Senectute Zürichsee-Linth. Mit Unterhaltung des Musikvereins Ernetschwil gibt es anschliessend einen Apéro mit Wurst und Brot. Am Abend ist dann Rieden dran mit ebenfalls einem ökumenischen Gottesdienst um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche. Der Verkehrsverein bittet ab 18.15 Uhr zu Speis und Trank beim Raintreff Rieden. 

Weesen und Amden
Die beiden Gemeinden wechseln sich traditionellerweise gegenseitig ab. In diesem Jahr ist Weesen zuständig und macht die Seepromenade zum Festplatz. Gestartet wird hier schon am Montag mit einem Warm-up um 18 Uhr mit DJ und Barbetrieb, gefolgt von der Aufführung des Zirkus Mugg um 19 Uhr und einem Konzert HiH Crew Heaven in Hell. Am 1. August um 15 Uhr startet der Zirkus Mugg und die Festwirtschaft mit Barbetrieb. Um 19 Uhr folgt ein Podiumsgespräch mit Gemeindepräsident Marcel Benz. Es soll keine traditionelle Ansprache werden, sondern ein Gespräch mit Weesner Vereinspräsidenten zum Thema «Auslauf- oder Erfolgsmodell der Vereine». Um 21.15 Konzert der Harmonie Weesen mit abschliessender Nationalhymne. In Amden lädt das Alpstübli Strichbode zu einem feinen Brunch ein. 

Rapperswil-Jona
Schlemmen und feiern an der Bundesfeier auf dem Curtiplatz verspricht die Stadt Rapperswil-Jona, mit einer traditionellen Festrede und einem Rahmenprogramm für Kinder. Ab 9.30 Uhr wird ein «Zmorge à discrétion» geboten. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Alphorngruppe «Echo vom Frohberg» mit Fahnenschwingern. Vor der Festrede stimmt die Feldmusik Jona und die Stadtmusik Rapperswil-Jona ein. Als Festrednerin erweist Bundesrätin Karin Keller-Sutter der zweitgrössten Stadt des Kantons St. Gallen die Ehre. Die Ansprache ist auf 12 Uhr mittags terminiert. Von 13 bis 15 Uhr gibt es Kinderschminken für die Kleinen und Musikalisches von Schäbyschigg. Die katholische Kirche feiert den Nationalfeiertag mit einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Rapperswil mit Fahnenschwingern und Alphorn um 10.30 Uhr.

Eschenbach
Die Gemeinde Eschenbach geht gleich aufs Volle und konnte den schweizweit bekannten Volksmusiker Nicolas Senn verpflichten. Der durch «Potzmusig»  bekannte Hackbrett-Virtuose wird die Einwohner von Eschenbach und die der dazugehörenden Gemeinden und Weilern beglücken. Nicolas Senn ist bekannt dafür, dass er traditionelle Schweizer Volksmusik mit neuen Stilrichtungen kombinieren kann. Nicolas Senn ist Jahrgang 1989 und ist der Älteste von vier Brüdern und lebt in Gais AR. Seit Kindsbeinen an ist er fasziniert von den 125 Saiten des Hackbretts, das er bei den Appenzellern Alderbuebe erstmals erlebte. Seither ist er mit seinem Instrument unterwegs in Russland, Indien, China, Peru, Amerika und Kuwait. Er ist ausgezeichnet mit dem Prix Walo und dem Grand Prix der Volksmusik. Senn spielte auch vor ca. 120 ​000 Zuschauern zusammen mit der Swiss Army Band am legendären Basel Tattoo. Der Anlass findet in der Arena Bildstöckli um 14.15 Uhr statt. Die Eröffnung der Festwirtschaft ist um 13.30, um 14 Uhr erfolgt ein eidgenössischer Ehrentrunk, 17 Uhr ist Ausklang. (Bei schlechtem Wetter wirdder Anlass in den Dorftreff Eschenbach verlegt.) Auf dem Archehof Rüegg, zwischen Eschenbach und Ermenswil,  gibts ab 9 Uhr einen kräftigen Brunch mit Kinderbetreuung ab drei Jahren. Auch in der Alpwirtschaft Hüttenberg in Walde steht ein Brunch an, organisiert von Annelies und Armin Tanner. 

Schmerikon
Die Seegemeinde organisiert keine eigene 1.-August-Feier.

Uznach
Uznach feiert am Montag, 31. Juli, in Begegnungszentrum BGZ in Uznach und dies von 18 bis 22 Uhr. Als Festredner ist alt Ständerat Paul Rechsteiner aus St. Gallen eingeladen. Für die musikalische Unterhaltung sorgt das Alphornduo Horli. Für Speis und Trank ist gesorgt. Um 17.30 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Stadtkirche.

Kaltbrunn
Die Gemeinde Kaltbrunn hat mitgeteilt, dass ihrerseits keine offizielle Feier stattfindet. 

Schänis
Auch Schänis startet bereits am 31. Juli, mit einem Kultur- und Grill-Abend, Modellflugschau, Livemusik und Feuerwerk auf dem Flugplatz Schänis. Ab 17 Uhr ist die Festwirtschaft geöffnet, von 18.30 bis 20.30 mit Grill-Buffet der Teflon-Tigers. Ab 20 Uhr gibts Livemusik mit den Swiss Dixie Jazzern, Barbetrieb und um 22.30 Uhr ein grosses Feuerwerk. Am 1. August beginnt Schänis mit einem ökumenischen Gottesdienst mit Trachtenchor und Brunchbuffet auf dem Flugplatz. Um 11 Uhr folgt die Festansprache von Franco Stocco, Geschäftsführer der Energieversorgung Schänis AG. 

Benken
Die Gemeinde selbst organisiert keine Feier, doch auf dem Hof Escherheim gibt es einen 1.-August-Brunch. Die Familie Schnider-Glarner begrüsst auf ihrem Vollweidebetrieb und hat Platz für 230 Personen.

Goldingen
Die 1.-August-Feier in Goldingen findet dieses Jahr auf dem Hof von Hans und Brigitta Blöchlinger statt, unterhalb des Weges Atzmännig-Altschwand. Festwirtschaft ist ab 19.30 Uhr und organisiert wird sie durch den Jodelklub Heimelig Goldingen. Auf der Alp Altschwand bieten Jeannette und Christian Jung im Restaurant einen umfangreichen Brunch. Ein solcher wird auch bei Maya Lienhard auf der Alp Schindelberg angeboten. Sven Gasser