Mitwirkung Rickenstrasse

Kommt eine Umfahrung von St. Gallenkappel? (Foto: Sven Gasser)

Rund 400 Personen haben sich am Mitwirkungsverfahren zur neuen Rickenstrasse beteiligt. Eine Mehrheit will eine Umfahrung von St. Gallenkappel und hält einen Tunnel Wattwil – Neuhaus als nicht zielführend.

Dass im Dorf St. Gallenkappel die «Umfahrung lang», also vom Weiler Betzikon bis hinunter nach Neuhaus in der Umfrage am meisten Anklang findet, erstaunt nicht. Ist doch dieser Teil der Rickenstrasse auch am meisten belastet und führt mitten durch den Weiler, respektive das Dorf. Anders sieht es im Weiler Gebertingen aus. Hier wird das Siedlungsgebiet nicht durchschnitten, südlich der Kantonsstrasse befinden sich keine Wohnbauten. Deshalb möchte der Kanton hier auch auf teures Umfahrungsprojekt (Tunnel) verzichten. Die hohen Kosten einer Untertunnelung stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Für die meisten Mitwirkenden ist dies plausibel, regen jedoch Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an, insbesondere für den Langsamverkehr. Gar nicht anfreunden können sich die Rickner und sprechen sich gegen eine Ortsumfahrung aus, möchten jedoch Verbesserungen im bestehenden Strassenraum. Die kritischen Rückmeldungen betreffen den Kulturlandverlust oder die Beeinträchtigung des Landschaftsbilds. Im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens informierte das kantonale Tiefbauamt darüber, dass ein Tunnel zwischen Wattwil und Neuhaus nicht weiter verfolgt wird. Die Entlastung wäre bei weitem geringer als die angedachten Kurzumfahrungen. Voraussichtlich im vierten Quartal will der Kanton einen finalen Projektvorschlag präsentieren. 

(pd/sga)

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