Zahlreiche Schaulustige säumten die Strassen, als die Familie Schirmer mit ihren Tieren ins Tal zurückkehrte. Nach der spektakulären Alpabfahrt wurde in der Festwirtschaft gefeiert.

Das Wetter lässt sich gerne eine Überraschung einfallen, wenn die Tiere von der Kistleralp oberhalb Reichenburg ins Tal zurückkehren. Musste im letzten Jahr erst ein Schneepflug für freie Bahn sorgen, fegte am vergangenen Samstag ein Wind durch die Linth­ebene, dass es einem den Blumenschmuck vom Kopf wehen konnte. Doch rechtzeitig zur Alpabfahrt tauchte die Septembersonne alles in prachtvolles Gold.

Den 44. Sommer verbrachte die Älplerfamilie Schirmer in der Auhütte auf der Kistleralp. Gemeinsam mit dem Einwohner- und Verkehrsamt Reichenburg organisierten sie erneut einen wunderbaren Alpabzug und luden die Bevölkerung ein, dieses Stück Schweizer Kulturgut hautnah mitzuerleben. Bereits ab 10 Uhr konnte man sich in der Festwirtschaft einstimmen, unterhalten von der Blaskapelle «Alpengruss» und der humorvollen Moderation von Willi Anderegg.

Auf der Alp braucht es viele helfende Hände. Als die Tiere versorgt waren, bedankte sich Ueli Schirmer ausdrücklich bei allen Helferinnen und Helfern, während diese sich im Festzelt stärkten. In ausgelassener Stimmung genossen alle Beteiligten den Spätsommertag. Denn wer weiss, was sich das Wetter nächstes Jahr ausdenkt.

Rafael Muñoz