Gesellschaftlichen Wandel akzeptieren

Die Schulpräsidien der öffentlichen Schulen Ausserschwyz. (Foto: zVg)

Der Tag der offenen Schulen bot Einblicke in den Schulalltag. Für die Schulpräsidien war es die Gelegenheit, sich über neue Entwicklungen auszutauschen.

«Der Bürger steht unbestritten hinter der Schule. Und das haben wir Ihnen zu verdanken», sagte Daniel Heinrich, Schulpräsident der Gemeindeschule Lachen, zu den versammelten Schulleitenden und Rektoren am «Tag der offenen Schulen Ausserschwyz» am 26. Oktober zur Begrüssung.

Pädagogische Arbeit erleben
Einen Tag lang öffneten alle Volksschulen von Wollerau bis Tuggen ihre Klassenzimmer. Eltern, Göttis und Gottis, Angehörige, angehende Lehrpersonen und alle anderen Interessierten konnten hautnah miterleben, wie an den öffentlichen Schulen in Ausserschwyz heute pädagogisch gearbeitet wird. Alle Schulen boten einen Einblick in den normalen Schulalltag, einige stellten zusätzlich ein kleines Programm auf die Beine. Mit einem digitalen Walk-In ermöglichte die Gemeindeschule Freienbach ausserdem interessierten und angehenden Lehrpersonen, sich in virtueller Form umfassend über die einzelnen Schulstandorte zu informieren. Die Besucher konnten sich davon überzeugen, wie vielfältig und innovativ heute in der Volksschule gelernt und gelehrt wird. So gehören Werkzeuge wie interaktive Wandtafeln oder Tablets längst zu den festen Bestandteilen des Unterrichts.

«Verheimlichen und Verbieten funktioniert nicht.»

Offen für neue Entwicklungen
Für die Schulpräsidien ist der Tag der offenen Schulen ein willkommener Anlass, um sich auszutauschen und zu vernetzen. So findet seit der ersten Auflage 2014 traditionell ein Rahmenprogramm statt, das in diesem Jahr von der Gemeindeschule Lachen organisiert wurde. Höhepunkt des Zusammentreffens ist ein kultureller Beitrag, gefolgt von einem gemeinsamen Mittagessen. Am diesjährigen Input-Referat wurde deutlich, dass sich die Institution Schule dem gesellschaftlichen Wandel nicht verweigert und nicht verweigern darf.

Künstliche Intelligenz als Chance
Für den Beitrag zeichnete ein ehemaliger Schüler der Gemeindeschule Lachen verantwortlich. Hannes Stählin, inzwischen Student und Tutor an der ETH Zürich, referierte über den neuesten Stand im Bereich Künstliche Intelligenz. Ein Thema, dem sich die Schulen stellen müssen. «Verheimlichen und Verbieten funktioniert nicht», ermahnte im anschliessenden Vortrag Remo Hüppin, Klassenlehrperson an der Gemeindeschule Lachen. Die sogenannte Künstliche Intelligenz habe längst Einzug in den Alltag auch der Jüngsten gefunden. Deshalb plädiere er für einen offenen Umgang damit. Die Schulen und ihre Lehrpersonen müssten sich mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz auseinandersetzen. Anstatt Verbote auszusprechen, sollten die Schulen die richtigen Werkzeuge für einen datenschutzkonformen, vernünftigen Umgang mit Künstlicher Intelligenz im Unterricht bereitstellen.

Auf dem neuesten Stand
Die Ursprungsidee vom «Tag der offenen Schulen» war es, zu zeigen, wie innovativ auch die Volksschule unterwegs ist. Für die Schulpräsidien war es auch in diesem Jahr der Anlass, sich einem hochaktuellen Thema zu widmen. Und die Besucher konnten sich davon überzeugen, dass die öffentlichen Schulen im steten Wandel sind und weiterhin den Finger am Puls der Zeit haben.

Rafael Muñoz

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