«Holzwurm» Eric Woodtli (53) spielt seit bald dreissig Jahren bei der Lachner Plausch-Eishockeymannschaft Jumbo-Flyers und war vor 17 Jahren einer der Väter des Eisfeldes Lachen. Als Bau-Chef hat es Woodtli auch dieses Jahr wieder geschafft, direkt am See ein Eislauf-Paradies für Jung und Alt zu zaubern.
Obersee Nachrichten: Herr Woodtli, Sie waren vor 17 Jahren Mitbegründer des Eisfeldes Lachen. Wie kamen Sie und Ihre Gspändli auf die Idee, Jahr für Jahr draussen eine Eisfläche für jedermann zu bauen?
Eric Woodtli: Ich bin ein waschechter Lachner und spiele seit knapp dreissig Jahren bei den Jumbo-Flyers, einer Plausch-Hockeymannschaft aus Lachen. Es war schon lange meine Vision, in Lachen einen Hockeymatch auszutragen.
Was braucht es, um ein Eisfeld bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt hinzukriegen?
Einen grossen Kühlschrank, ein geschlossenes System, Glykol und Strom.
Wann entdeckten Sie als «Holzwurm» und Kundenschreiner die Liebe zum Eis?
In jungen Jahren auf dem Griensammler und im Hafenbecken, als diese noch natürlich gefroren waren.
Gab es vonseiten der Umweltschützer keine Proteste gegen Ihr Projekt?
Gott sei Dank nicht. Ich denke, alle leuchtenden Kinderaugen auf der Eisfläche bestätigen auch warum.
Was gibt es im Restaurant «Iis-Stübli» als Zwischenverpflegung?
Alles, was das Herz begehrt, da verweise ich auf unsere Homepage www.eisfeld-lachen.ch
Im Angebot ist offenbar der sogenannte «Znüni-Hit», ein Sandwich, wahlweise mit Schinken, Fleischkäse, Salami oder Käse und einem Getränk nach Wahl für 9.50 Franken. Oder zum selben Preis ein Paar Würste – Wienerli, Schweinswürstli oder Käsewürstli – ebenfalls mit einem Getränk nach Wahl. Seit dem 8. November ist das Eisfeld geöffnet – wann ist Saisonschluss?
Am Sonntag, 11. Februar 2024.
Was sind die Highlights dieser Saison?
Wir haben Kinderkonzerte, Eisdisco, Eisschnitzen, Silvesterparty, Party on Ice und, und, und.
In der Neujahrsnacht lassen Sie um 00.30 Uhr ein Feuerwerk steigen, nicht wahr?
Ja, da können sie sich freuen …
Hoffen Sie insgeheim, dass die Rapperswil-Jona Lakers in der Champions Hockey League vor den Halbfinals ausscheiden, damit die für den 16. Januar 2024 geplante Autogrammstunde mit einigen Lakers-Stars nicht ins Wasser fällt?
Obwohl ich kein Fan der Lakers bin, mein Herz schlägt für den EVZ, freue ich mich immer, wenn eine Mannschaft aus der Region in der Champions Hockey League so weit wie möglich kommt. Wenn die Lakers dann doch die Sensation schaffen würden, werden die «Eisheiligen» von Lachen ganz bestimmt einen Ersatztermin finden.
Max Kern
