Zeichnungen statt Stromschnellen

Der Schmetterling gewinnt. (Foto: zVg)
Eigentlich hätte am Sonntag wieder einmal eine Linthkanalfahrt des Ruderclubs Rapperswil-Jona staffinden sollen.
Jedoch musste diese kurzfristig abgesagt werden, wegen – zu viel Wasser.
 
Die Organisatoren der Linthkanalfahrt hatten es in den letzten Jahren nicht einfach. Letztes Jahr musste wegen zu wenig (!) Wasser abgesagt werden, 2022 aufgrund eines Autos, das vor der geplanten Fahrt in den Linthkanal gestürzt war und davor machten Corona und die Linthsanierung die eigentlich jährlich stattfindende Fahrt zunichte.
 
Die Linthkanalfahrt
Die vom Ruderverband Oberer Zürichsee ins Leben gerufene Veranstaltung wird seit etwa zehn Jahren vom Ruderclub RJ organisiert und ist offen für alle Rudervereine. Bei dieser «Wanderfahrt» soll es in erster Linie um den Plausch gehen und nicht um die Rangliste, wie Andreas Manser, Zuständiger Breitensport, ausführt. Die Linthkanalfahrt hat jeweils den Start im Hafen von Weesen, mit Einfahrt in den Kanal und dann die erste Prüfung bei den Stromschnellen in Ziegelbrücke. Nach dem Runterfahren im Linthkanal geht es von Schmerikon über den Obersee ins Lido Rapperswil. Eine Strecke von 19 Kilometern. Gerudert wird mit breiten C-Gig-Booten, also nicht mit den schmalen, schnittigen Wettkampfbooten – schliesslich ist es eine Wanderfahrt.
 
13 Boote am Start
Da die Linthkanalfahrt aufgrund zu viel Wassers abgesagt werden musste, organisierten die Verantwortlichen kurzerhand eine alternative Wanderfahrt mit kreativer Aufgabe. Mittels auf GPS aufgezeichneter Route soll eine Figur in den See gezeichnet werden. Die Teams auf ihren Booten, normalerweise mit vier Ruderern und einem Steuermann – oder Frauen – konnten selbst bestimmen, welche Figur gerudert wird. Nach dem Figurenrudern war Gemütlichkeit angesagt und die Bestimmung der originellsten Zeichnung. Und natürlich, dass die nächste Linthkanalfahrt wieder mal normal über die Bühne – respektive übers Wasser – gehen kann.
 
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