Seit 2016 gehört Valeria Geissbühler dem Geimeinderat Schübelbach an. Aus privaten Gründen verlässt sie das Gremium per Sommer 2025.
Im Frühjahr 2016 startete Valeria Geissbühler ihre Karriere als Politikerin. Der damals erst 24-Jährigen gelang anlässlich der Kantonsratswahlen auf Anhieb das drittbeste Resultat aller Schübelbachner Kandidierenden. Aufgrund des an diesen Wahlen erstmals eingesetzten Proporzwahlsystems verpasste die SVP-Politikerin die Aufnahme in das Kantonsparlament nur knapp. Doch das Feuer und die Leidenschaft für die Politik waren mit dieser Erfahrung entfacht. Kurz darauf stellte sich Geissbühler als Nachfolgerin des zurückgetretenen Parteikollegen Aldo Hensel als Gemeinderätin zur Wahl und wurde am 1. Mai 2016, als erst achte Frau und jüngstes Ratsmitglied der Geschichte, in das Schübelbacher Exekutivamt gewählt.
Verschiedene Ressortfunktionen
Ihr wurde zuerst das Ressort Sicherheit übertragen wo sie unter anderem vier Jahre lang das Ressort Feuerwehr- und Friedhofkommission präsidierte. Nach der erfolgreichen Wiederwahl 2020 wechselte sie in das Ressort Bau, das eine neue Führung brauchte. Diese Funktion hat Geissbühler auch nach der Reduktion des Gemeinderates im Jahr 2022 von neun auf sieben Mitglieder behalten und ihr Aufgabengebiet um das Ressort Umwelt erweitert. Zudem präsidiert sie bis heute die Einbürgerungskommission.
Nach neun Jahren im Gemeinderat tritt Geissbühler per kommendem Sommer von ihrem Amt zurück. «Ich habe den Entscheid gefällt, zurückzutreten und jemandem Platz zu machen, der sich mit frischem Elan und der dafür benötigten Zeit für die Gemeinde Schübelbach einsetzen möchte», begründet das jüngste und gleichzeitig dienstälteste Mitglied des Gemeinderates seine Entscheidung. «Ich arbeite weiterhin in einem 50%-Pensum an der Universität Zürich. Abgesehen davon widme ich meine ganze Aufmerksamkeit unserer Familie, besonders Julia», sagt Geissbühler. Im vergangenen Februar wurden sie und ihr Partner, SVP Nationalrat Thomas Aeschi, Eltern einer Tochter.
Ersatzwahl im Frühling
Der Gemeinderat Schübelbach zeigte sich betroffen über Geissbühlers Rücktritt und kündigte an, zeitnah mit den Ortsparteien über das weitere Vorgehen zu beraten. «Es wäre schön, wenn das neue Ratsmitglied wieder ein geschätztes Teammitglied wird und sich aktiv, aber auch kritisch in die Diskussionen einbringt und gewillt ist, unsere Gemeinde vorwärts zu bringen», sagt Gemeindepräsident Othmar Büeler gegenüber den «Obersee Nachrichten». (Mitg./tho)