Die Stadt Wetzikon ist um einen Sportplatz reicher

Der Wetziker Stadtpräsident Pascal Bassu, Rainer Schiffels, Marcel Reif, Reto Speckmann und Stadträtin Christine Walter Walder. (Foto: Thomas Hulliger)

Auf der Sportanlage Meierwiesen wurde ein Multifunktionsplatz der Stiftung «Platz Da» errichtet. Vor gut einer Woche konnte die Anlage im Beisein von Stadtvertretern eröffnet werden.

«Ich freue mich sehr für uns und bin mir sicher, dass unsere Sportanlage Meierwiesen nochmals an Attraktivität gewinnen wird.», zeigte sich Stadträtin Christine Walter Walder, Verantwortliche für Sicherheit und Sport in Wetzikon, sehr erfreut. «Ein tolles Angebot für Kinder, Jugendliche und junggebliebene Erwachsene, die hier ihrem Bewegungsdrang nachkommen und einfach spielen können.»

Ärger über Vandalismus
Der Multifunktionsplatz Meierwiesen ist ein 230 Quadratmeter grosses Kunstrasenviereck, eingefasst mit Kunststoffbanden und Ballnetzen. Seit Anfangs Juli steht er allen sportbegeisterten Wetzikern zur freien Benützung offen. Und seit der Fertigstellung werde der Platz bereits rege benutzt, so Walter Walder. Dies habe die Verantwortlichen sehr gefreut, sahen sie doch sofort, dass dieser Platz einem Bedürfnis der Bevölkerung entspreche. «Doch leider muss ich auch von etwas Unschönem sprechen. Eine Woche vor der offiziellen Eröffnung gab es doch tatsächlich Menschen, die dem Platz bereits schadeten durch Zerschneiden der Netze und Ablassen von Knallkörpern – glücklicherweise haben mutige Fussballer eingegriffen und Schlimmeres verhindert.»

«Im Vergleich dazu ist das hier das Bernabéu-Stadion!»
Die Stiftung «Platz da» bezweckt für Kinder und Jugendliche, die in Umfeldern leben, in denen solchen Angebote fehlen, die somit diesbezüglich benachteiligt sind, Spiel-, Sport- und Bewegungsangebote zu schaffen. Seit 2016 schenkt die Stiftung jedes Jahr einer Gemeinde in der Schweiz einen solchen Sport- und Spielplatz. Dieses Jahr wurde die Stadt Wetzikon ausgelost. Die Bewerbung des Sportverantwortlichen der Stadtverwaltung, Corsin Camenisch, konnte am besten überzeugen. An der Einweihung mit dabei war auch der «Platz-Götti» der Anlage. Mit Sportjournalist Marcel Reif, der als «Götti» fungierte, war ein sportbegeisterter Vertreter gefunden. Der 73-Jährige erinnerte sich an seine Jugend auf den Sand- und Hartplätzen in und um seine Heimatstadt Kaiserslautern zurück und liess sich dabei zu einem leicht euphorischen Statement hinreissen: «Im Vergleich dazu ist das hier das Bernabéu-Stadion!» Unter dem Beisein von Stadtpräsident Pascal Bassu, der Stadtschreiberin Martina Buri, den Stadträten Sandra Elliscasis und Jürg Schuler sowie Vertretern der Stiftung schnitt Reif den Bändel durch. Und gleich danach eroberten einige anwesende Jugendliche den neuen Platz und spielten – Fussball. In die Zukunft geblickt könnte sich Stadträtin Walter Walder auch gut vorstellen, dass mit dem abgefrästen Eis der naheliegenden Eishalle auch im Winter der Platz genutzt werden könnte. Einfach dann als freie Eisfläche.

Thomas Hulliger

Back To Top