Gut besuchtes KMU-Forum mit verblüffenden Aussagen

Regierungsratspräsident Mario Fehr.

Mit verblüffenden Aussagen und Äusserungen zum Thema «Als moderne Führungskraft dienen» wurden die rund 300 Zuhörer am diesjährigen KMU Forum konfrontiert. Dieses fand im Rahmen der Züri Oberland Mäss ZOM in Wetzikon statt.

«Dienen und da sein für andere», forderte die Butlerin Zita Langenstein die anwesenden Firmeninhaber und Leiter von Gewerbe auf. «Dienen und da sein für Kunden, aber auch für die eigenen Mitarbeiter, ist das Wichtigste», so Langenstein vor dem Publikum. Es fängt mit dem richtigen Namen an und erstreckt sich über verschiedene Positionen bei einem Kontakt mit anderen Menschen. Zita Langenstein ist Nidwaldnerin im Herzen und Kosmopolitin im Kopf.  Als erste Frau wurde sie an der renommierten Butler-Schule von Ivor Spencer als Butleresse ausgebildet. Zu ihren Kunden zählen das Königshaus in England sowie VIPs und Familien. Aber auch Taxiunternehmen, Hotels, Spitäler und weitere Branchen.

«Dienen macht glücklich»
Ihre Arbeit macht sie schon seit vielen Jahren mit Leib und Seele und sie ist Leiterin Weiterbildung bei Gastro­suisse. Und mit der Aussage «Jede Reklamation ist ein Fest» schärfte sie ein, dass diese zu noch mehr Kundenbindung führen können. In den Grussworten der Regierung des Kantons Zürich erwähnte der Regierungsratspräsident Mario Fehr auch seine Position als Dienstleister gegenüber der Bevölkerung und den Tausenden Mitarbeitern der kantonalen Behörden. «Dienen macht glücklich», liess er verlauten.

Führen von Hochleistungsteams
Das zweite Referat hielt Wolfgang ­Jenewein von der Universität St. Gallen. Er beschäftigt sich in Forschung und Lehre schwerpunktmässig mit Positiver Führung, der kulturellen Transformation von Organisationen sowie der Führung von Hochleistungsteams in der Wirtschaft und im Sport. Und er nannte das Beispiel eines Surfers, welcher in Panik gerate, sobald er von einer Welle überrollt wird. Er verglich dies mit Problemen im Alltag, dass sehr oft auf die eigenen Stärken in aussergewöhnlichen Situationen nicht zurückgegriffen werde. Er zeichnete ein Diagramm mit den Achsen «wichtig» und «dringlich» mit vier Feldern. Oben rechts schrieb er Stichworte wie «Corona, Krieg, Lieferengpässe, Inflation ...» Die Probleme in diesem Feld seien dringend und wichtig. Das Feld links davon, mit wichtigen, aber weniger dringenden Aufgaben, sei dabei völlig vernachlässigt worden.

Thomas Hulliger

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