«Note Furzer» heizten ein

Gäste aus Rieden am Ricken: Die Bläser und Bläserinnen der «Tanzbodensurris» in Aktion. (Foto: Thomas Hulliger)

Für Fasnächtler begann am vergangenen Samstag die schönste Jahreszeit – die sogenannte fünfte Jahreszeit. In Wetzikon trafen sich fünf Guggenmusiken – und es wurde ein spezielles Bier gebraut. In Wald luden die Fasnatiker zu Umzug und Fest ein.

In Wetzikon versammelte sich am späteren Samstagnachmittag eine bunte Schar bei der alten Turnhalle. Teils in Kostümen und geschminkt warteten sie auf den Startschuss mit den angekündigten Guggenmusiken. Pünktlich um 17.17 Uhr legten sie dann los. Gemeinsam auf dem Platz vor der alten Turnhalle «fegten» die vier Musikformationen in einem Monsterkonzert ihre teils falsch gespielten Töne in den Nachthimmel. Trotz des einsetzenden Nieselregens gaben die Guggenmusiken danach in Einzelauftritten ihr Bestes. Organisiert wird der Anlass von der Guggenmusik Robehuuse, Füro, Wyber und der Fagero. An der Containerbar wurde Kaffee mit «Gügs» ausgeschenkt. Am Feuer mit Grillwürsten sorgten die «Füro» für volle Mägen.Am späteren Abend heizten die Guggenmusiken im Innern den zahlreichen Besuchern richtig ein. Den Anfang machten die Hinwiler «Note Furzer» und brachten den Saal zum Kochen. Danach gaben die Obertoggenburger «Lutere Gugger» ihre Töne und Rhythmen dem Publikum weiter. Mit den «Tanzbodensurris» aus Rieden stand eine weitere Formation aus dem Kanton St. Gallen auf der Bühne. Der Abschluss des Abends war den einheimischen «Banausliker» aus Auslikon und natürlich den Lokalmatadoren «Guggemusig Robehuuse» vergönnt.

Neugründung Sultanat Wetzikon
Nach über 130 Jahren gibt es bei der Hilaria Rüti nun auch ein Sultanat Wetzikon. Anlässlich der Gründung am 11.11. um 11.11 Uhr wurde mit einem Dutzend Hilarianer aus Wetzikon in der Brasserie Keller ein Bier gebraut. Dieses Gründungsbier soll dann später mit einem Fassanstich gefeiert werden, dazu werden alle Sultanate eingeladen, um an diesem historischen Moment teilzunehmen. Das Bier, ein dunkler Doppelbock, passt hervorragend in die Fasnachtszeit, wie es die Klostermönche früher schon in der Fastenzeit gepflegt haben. Der Name, wie es sich traditionell für einen Doppelbock gehört, endet auf «-ator», demzufolge: Der «Sultanator». Die Walder Fasnatiker begannen mit ihrer Feier bereits um 11.11 Uhr. Mit einem Umzug durchs Dorf bis zum Sportplatz, um dann zurück in den Schwertsaal zu ziehen, malten musikalisch die Walder «Notewürger» ihre Klänge in die Umgebung. Am Abend gesellten sich noch Trychler hinzu und die rund 200 Fasnächtler brachten den Saal zum Kochen. Die Guggenmusik «Goldsprenger» aus Goldingen bereicherte den Abend mit einem halbstündigen Auftritt in Wald. Bereits am Umzug tagsüber beteiligten sich fast 100 Interessierte und trotzten dem leichten Regen standhaft.

Thomas Hulliger

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