Neue Sterne in Wetzikon

Der neue Stern auf dem Leuenplatz in Wetzikon wurde festlich eingeschaltet. (Foto: Thomas Hulliger)

Die Freunde der Weihnachtsbeleuchtung in Wetzikon haben Grund zur Freude: Dieses Jahr erstrahlt die Stadt mit mehr Sternen als jemals zuvor. Aber ist das Thema Stromsparen wie im vergangenen Jahr nicht mehr aktuell?

Bisher zierten die grossen, drei Meter hohen Sternmotive drei Kreisel, den Coop-Kreisel, den Widumkreisel und den Kreisel an der Pappelnstrasse. In diesem Jahr kamen zwei neue Standorte hinzu. Je einer vor dem Stadthaus und auf dem Leuenplatz gegenüber des Oberland Märts. Dies begeisterte Stadtrat Stefan Lenz, der zugleich Präsident der Genossenschaft Weihnachtsbeleuchtung Wetzikon ist. «Diese Erweiterung wurde durch ein Legat einer verstorbenen Wetziker Bürgerin ermöglicht, die Geld für den Ausbau des ‹Wetziker Sterns› hinterliess», erklärte er im Vorfeld.

Sicherer Aufbau der Sterne
Zuvor arbeitete man an der Montage der Leuchtelemente, einschliesslich der grossen Sternmotive und der kleineren Sterne an den Kandelabern. «Für mehr Arbeitssicherheit wurden Skyworker eingesetzt, also spezielle Arbeitsplattformen für die Montage», informierte Lenz. Die Genossenschaft beauftragte für diese Arbeiten den Gewerbeverein. «Eine Leistungsvereinbarung regelt die Montage und Demontage durch die Elektriker des Vereins», fügte Sandra Elliscasis hinzu, FDP-Stadträtin und Mitglied der Genossenschaft, die seit 2018 die Wetziker Weihnachtsbeleuchtung organisiert. Die Finanzierung erfolgt durch Sponsoren und Förderer, hauptsächlich aus dem Gewerbesektor, und die Stadt übernimmt die Betriebskosten sowie die Stromversorgung. Die erweiterte Weihnachtsbeleuchtung wurde am vergangenen Freitag auf dem Leuenplatz eingeweiht. Sandra Elliscasis hielt eine kurze Ansprache, aber nicht als Stadträtin, sondern im Namen der Genossenschaft, vor rund fünfzig Besuchern. Letztes Jahr wurden die Kandelaberbeleuchtung und die Beleuchtungszeiten der Sterne auf den Kreiseln reduziert, um Strom zu sparen. Dieses Jahr gelten wieder die üblichen Beleuchtungszeiten bis 1 Uhr morgens. Die Einwohner Wetzikons können sich zudem auf eine zusätzliche Erweiterung der Beleuchtung im nächsten Jahr freuen, mit neuen Sternen vor dem Neubau der ZKB.

Ist Strom sparen out?
Wie in Wetzikon im vergangenen Jahr, wurde in allen Gemeinden das Stromsparen empfohlen. Ist es dieses Jahr damit vorbei? In der Gemeinde Hinwil heisst es, dass gemäss Mitteilung der kantonalen Stellen aufgrund der aktuellen Ausgangslage nicht damit zu rechnen sei, dass präventive Energiesparmassnahmen notwendig seien. Sollte sich die Lage im Verlaufe des Winters wider Erwarten verschärfen, werden Bund, Kanton und Gemeinde die erforderlichen verhältnismässigen Massnahmen zur Reduktion ihres Energieverbrauchs ergreifen. «Auf der Basis dieser Ausgangslage hat die Gemeinde Hinwil zur Zeit keine Veranlassung, präventive Energiesparmassnahmen in die Wege zu leiten», äusserte sich Gemeindeschreiber Roger Winter gegenüber den «Obersee Nachrichten».

Ähnlich klingt es in Bubikon von Schreiber Urs Tanner: «Die Weihnachtsbeleuchtung am Bahnhof Bubikon, beim Gemeindehaus und beim Volg Wolfhausen wird wieder im gewohnten Umfang stattfinden. Die Strassenbeleuchtung wird immer noch in reduziertem Umfang eingeschaltet.» Und er ergänzt: «Die Sparapelle bezüglich Zimmertemperaturen sind in der Verwaltung wieder erneuert worden». In Wald sieht es Gemeindeschreiber Martin Süss ebenso nicht notwendig, weitere Sparapelle zu erlassen. Für diesen Winter seien keine Energiesparmassnahmen vorgesehen, die im Zusammenhang mit einer Energiemangellage stehen würden, erklärte er auf Anfrage. Gemäss den aktuellen Prognosen des Bundes und des Kantons Zürich sei für den Winter 2023/2024 keine erneute Strommangellage zu erwarten. Aus diesem Grund wurden für diesen Winter keine weiteren, neuen Massnahmen beschlossen. Die Strassenbeleuchtung bleibt wie schon im letzten Winter weiterhin etwas reduziert, lässt die Gemeinde Dürnten auf Anfrage wissen. In der Gemeinde wurde zudem bereits vor der Strommangellage im vergangenen Jahr die gesamte Strassenbeleuchtung auf stromsparende LED-Leuchten umgerüstet. Eine flächendenkende Weihnachtsbeleuchtung gäbe es in der Gemeinde Dürnten nicht, so der Schreiber Daniel Bosshard. Die verschiedenen punktuellen Beleuchtungen an Weihnachtsbäumen seien aber ebenfalls alle mit LED ausgerüstet und werden diese Jahr entsprechend eingeschaltet. Selbstverständlich wird die Gemeinde Dürnten sämtliche Stromsparmassnahmen weiterhin unterstützen und fördern.

Thomas Hulliger

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