Grosse Veränderungen in Altendorf

Die Bauarbeiten am neuen Park am See aus der Vogelperspektive. (Foto: Zwischenraum Landschaftsarchitektur)

Altendorf erhält eine Tempo-30-Zone, eine weitere wird auf Eis gelegt. Freude bereitet die bevorstehende Eröffnung vom Park am See.

In Altendorf ist einiges in Bewegung. Im jüngsten Ratsbericht vom März 2024 informierte der Gemeinderat unter anderem über die Entscheide bezüglich der geplanten Tempo-30-Zonen, aber auch über ein freudiges Ereignis im kommenden Frühling. «Der Gemeinderat freut sich ausserordentlich, dass die Bauarbeiten für den Park am See pünktlich abgeschlossen werden können.»

Planung geht weiter
An der Informationsveranstaltung vom 21. Februar seien viele Voten eingebracht worden, welche die Notwendigkeit einer Tempo-30-Zone bei der Überbauung Pfarrweid und der Vorderberg-/Bilstenstrasse infrage gestellt hätten, heisst es in dem Bericht. Die Bevölkerung habe beanstandet, dass der Durchgangsverkehr vom Berg zu stark eingeschränkt werden könnte. Aus diesem Grund werden die geplanten Massnahmen an der Chressistrasse nicht weiterverfolgt, sie solle durchgehend mit Tempo 50 signalisiert bleiben. Allerdings würden allfällige Massnahmen am Abzweiger in die Vorderberg- und Bilstenstrasse nochmals geprüft, da dieser als gefährlich eingestuft werde. Eine Tempo-30-Zone auf der Oberdorf- und Etzelstrasse hingegen werden mehrheitlich begrüsst. Auf diesen Strassen werde der Gemeinderat die Planung weiterführen.

Für den neu errichteten Park am See hingegen gibt es höchstens noch für die Feierlichkeiten Planungsbedarf. Erfreut teilte der Gemeinderat mit, dass die Bauarbeiten pünktlich abgeschlossen würden. Um das einzigartige Bauvorhaben gebührend zu feiern, wird am Samstag, den 25. Mai, ab 10.00 Uhr eine Eröffnungsfeier im Park stattfinden. Für musikalische Unterhaltung und eine kleine Verpflegung werde gesorgt sein, die Bevölkerung ist herzlich eingeladen.

Weitsichtiges Projekt
Die Gemeinde Altendorf hatte sich das Grundstück am See bereits vor längerer Zeit gesichert. Es soll dem grossen Bedürfnis nach Naherholung und der wachsenden Bevölkerung entgegenkommen, wie es in dem Technischen Bericht von Landschaftsarchitekt Pascal Stamm heisst. Der Park soll einem breiten Spektrum an Nutzungen Raum geben und wird in einen intensiv nutzbaren und einen naturdominierten Teil gegliedert. Der östliche Teil soll Spielmöglichkeiten für Kinder sowie Räume für sportliche Betätigung, soziale Begegnung und temporäre Anlässe bieten. Auf eine Badenutzung indes sei bewusst verzichtet worden.

Ökologisch aufwerten
Mit dem Park am See ist zugleich eine ökologische Aufwertung der zuvor landwirtschaftlich genutzten Wiese sowie des gesamten Uferbereichs verbunden. Dabei sollen in erster Linie die bestehenden Schilf- und Schwimm­blattbestände gesichert und unterstützt werden. Durch einen neuen Seeeinlass und ein durchgängiges Flachufer soll dieser Uferabschnitt zusätzlich aufgewertet werden. Die bestehenden und neu geschaffenen ökologischen Werte sollen von den Erholungssuchenden erlebt werden können. Weiter ist ein schonender Umgang mit der Natur und insbesondere die Erhaltung oder Renaturierung des Uferbereiches vorgesehen. Für den Uferbereich darf grundsätzlich keine Nutzung vorgesehen werden, welche dem Natur- und Heimatschutzgesetz, der kantonalen Biotopschutzverordnung oder der kommunalen Schutzverordnung widerspricht. Von all dem können sich die Besucher am 25. Mai persönlich ein Bild machen und pünktlich zur schönsten Jahreszeit einweihen.

Rafael Muñoz

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