Wenn Carlo Wiedmer sich am Morgen in Grüningen zur Arbeit aufmacht, geht der Gemeindepräsident. Wenn er zehn Minuten später in Dürnten sein Büro im alten Gemeindehaus betritt, macht er dies als stellvertretender Gemeindeschreiber.
Nach der Pest vom Sommer 1629 ging’s in den Betten im Zürcher Oberland hoch zu und her: Fünf Jahre nach der verheerenden Seuche waren in Bäretswil 27 Prozent der Bevölkerung jünger als fünf Jahre alt. Und eine Bäretswilerin wurde 1640 wegen «Hurenlebens» geköpft. Ein Stück Sittengeschichte aus dem Oberland.